1.1. Wortschatz / Leute treffen
|
|
1.2. Grammatik / Satzbau
Viele Länder verwenden die Gebärdensprache und jedes Land hat seine eigene Sprache. In Deutschland wird sie DGS (Deutsche Gebärdensprache) genannt.
DGS ist unabhängig von der gesprochenen deutschen Sprache und folgt eigenen Regeln. Sie hat deshalb auch ihre eigene grammatikalische Struktur und Syntax. DGS verwendet eine grammatikalische Struktur, die allgemein als kontextbezogene Struktur bezeichnet wird. Das bedeutet, dass zuerst das Thema genannt wird und dann ein Kommentar zu diesem Thema abgegeben und erklärt wird. DGS unterscheidet sich in der Struktur von der deutschen Sprache. Im Deutschen gibt es normalerweise die Grundstruktur Subjekt-Verb-Objekt. In DGS ist es Subjekt-Objekt-Verb. Der einfachste Weg, um zu sehen, wie das funktioniert, ist, einen Satz in DGS zu übersetzen. Lautsprache: Ich hole Kaffee. DGS: Kaffee holen. Lautsprache: Du liest ein Buch. DGS: Du Buch lesen. Lautsprache: Wir fahren Auto. DGS: Wir Auto fahren. Fragen: Lautsprache DGS Wie ist dein Name? (Fingerzeig) Name was? Warum lernst du DGS? DGS lernen, warum? Wo wohnst du? Du wohnen wo? Wie bist du hierher gekommen? Wie kommen hier? |
|
1.3. Fingeralphabet
|
|
1.4 Gehörlosenkultur / Namen in der Gebärdensprache
Jeder Mensch hat einen Vor- und Nachnamen. Gehörlose haben zusätzlich einen Gebärdennamen. Dieser leitet sich ab von äußerlichen oder charakteristischen Merkmalen einer Person.
Man erhält den Gebärdennamen als Kind. Je nach Lebensentwicklung bekommt man als Erwachsener einen neuen oder zusätzlichen Gebärdennamen. Wenn hörende Personen Zeit in der Gehörlosen-Community verbringen, werden sie auch entsprechend ihrer persönlichen oder körperlichen Merkmale mit Gebärden bezeichnet. |
|
1.5 Gehörlosenkultur / Zeigen mit den Händen
In der Gehörlosenkultur ist es üblich, mit der Hand auf etwas oder jemanden zu zeigen.
Gehörlose nutzen diese Geste bei der Verwendung von Pronomen, Richtungsanzeigen, Entwicklungen, Tendenzen etc…Mit der Hand auf jemanden, oder etwas deuten hat also einen Sonderstatus in der DGS. Es gehört zur Kultur der Gehörlosen und ist nicht beleidigend gemeint. |
|
1.6 Wortschatz / touristische Vokabeln
|
|